Boxclub Winterthur

Boxclub Winterthur – gestern, heute und morgen

In seiner jahrhundertelangen, wechselvollen Geschichte ist das Boxen eine der ältesten Sportarten überhaupt, einem ständigem Wandel unterworfen – wachsende gesellschaftliche Wertschätzung oder schroffe Ablehnung eingeschlossen.

In der Gegenwart boomt der Boxsport in Winterthur. In den 80er-Jahren waren es deutsche Amateure, die Weltruf erlangten. Jetzt setzen einige der Besten von ihnen dem Boxsport neue Glanzlichter auf. Mit von der Partie: unser Schweizer Stefan Angehrn. Aus einem fast Halbweltsport wurde Boxen wieder Weltsport.

Wer einmal von der heissen Atmosphäre, dem Fluidum, der Begeisterung, der Spannung und der Stimmung eines mitreissenden Fights zweier durchtrainierter Boxer gefesselt wurde, der wird diese Faszination immer wieder erleben wollen. Wie das Publikum mitgeht, seinen Emotionen freien Lauf lässt, den einen oder anderen Kämpfer anfeuert und lautstark Ratschläge in den Ring ruft: «Angreifen, kontern, Deckung, Arme hoch» – das beeindruckt.

Was aber steht hinter dem oft verbissen geführten Infight (Nahkampf), hinter der mitunter verzweifelten und dennoch so mutigen Gegenwehr eines Unterlegenen?

Werfen wir einen Blick in die «Katakomben» des Boxclub Winterthur (BCW), in eine Trainingsstunde, wo angehende Boxer, der Jüngste ca. 9 Jahre alt, den Boxsport erlernen oder längertrainierende, der älteste 76 Jahre alt, oder der aktive Boxer, sich auf ihren nächsten Wettkampf vorbereiten. Die einen sind am Seilspringen, die anderen stehen vor dem Spiegel und kontrollieren ihre Bewegungen. Andere schlagen an das Wandpolster, so dass die Halle dröhnt, hier wiederum wird der Sandsack mit den Fäusten bearbeitet. 

Wer das einmal selber erlebt hat, sieht das Boxen mit anderen Augen und beginnt zu begreifen, dass der Boxsport ein fairer, sportlicher Zweikampf ist, der enorme psychische und physische Höchstanforderungen stellt, sowie grosses technisches und taktisches Können verlangt. Von dieser Erkenntnis bis zur Einsicht, dass das Boxen auch sehr nützlich für die Persönlichkeitsbildung sein kann, ist es dann kein weiter Weg mehr. Der Blick in das Trainingsgeschehen hat deutlich gemacht, dass dieses nicht nur viel verlangt sondern gleichzeitig die Entwicklung vieler Fähigkeiten und Fertigkeiten im Menschen fördert.

Der Boxsport in Winterthur hat Tradition. Der im Jahre 1930 gegründete BCW verzeichnete vor allem in den 50er- und 60er-Jahren grosse Erfolge. In den 50er-Jahren schrieb der Boxer Max Meier die Geschichte des Clubs. Er erkämpfte neben zahlreichen Meistertiteln auch den eines Europameisters bei den Amateuren. Sein Nachfolger in den 60e-Jahren hiess Ruedi Meier. Ruedi war im Schwergewicht aufgrund seiner Erfolge 10 Mal Schweizermeister und nahm zwei Mal an den olympischen Spielen teil. Sein damaliger Spitzname: „Der letzte Bär aus dem Tösstal“.

Interessiert? Kommen Sie an ein Probetraining und machen Sie sich ein Bild.

Freundliche Grüsse

Boxclub Winterthur